Der Anet A8 im Prusa/Mendel i3-Design ist einer der erfolgreichsten 3D-Drucker aller Zeiten. Da das Kit zum selbst Zusammenbauen erstmalig die Grenze von 200€ unterschritt, verkaufte sich der Bausatz des chinesischen Newcomers Anet millionenfach. Und obwohl der A8 anfangs mit diversen Designproblemen zu kämpfen hatte, die ihn zu einem Brandrisiko machten und obwohl der Acryl-Rahmen recht wackelig ist und keinen schnellen Druck erlaubt, so hat er aber auch eine giganische User-Community und einige insbesondere für den Preis erstaunliche Features (z.B. ein Heizbett, Direct Drive oder doppelte Z-Achsen) zu bieten. Mit den richtigen Einstellungen kann man, insbesondere wenn man etwas langsamer druckt, dem Gerät hervorragende Drucke entlocken, die Druckern, die ein vielfaches kosten, in fast nichts nachstehen.
Technische Spezifikationen
Drucktechnik: FFF/FDM mit Filament
Architektur: Mendel/i3 (kartesisch) mit in Y-Richtung bewegtem Druckbett (Zahnriemen) und in Z vertikal an Trapezgewindespindeln beidseitig aufgehängter X-Achse (Zahnriemen), Direct-Drive-System mit Motor am Kopf
Filament-Durchmesser: 1,75 mm
Bauraum: kubisch, 22 x 22 x 24 cm
Bedienung: LCD monochrom 3-zeilig (LCD2004) mit 5 Knöpfen
Motherboard: 8-bit-ATMEGA-Basis
Hotend: MK8 (ohne Kühlkörper)
Maximale Druckgeschwindigkeit: 120 mm/s
Minimale/maximale Schichtdicke: 0.1-0.4 mm
Nozzle-Größe: 0.4 mm
Heizbett Maximaltemperatur: 100°C
Hotend Maximaltemperatur: 250°C
Druckbare Materialien: PLA(+). TPE/TPU/Flex, PET(G), ABS(+), ASA, HIPS, PVA, PC (mit ABS), BVOH, GreenTEC, Amphora, PP, Filamente mit hohem Partikelanteil (meist mit größerem Nozzle)
Besondere Features: Acrylrahmen, Hotend ohne extra Kühlkörper